Nachhaltigkeit


Nachhaltigkeit. Eine leere Worthülse? Nicht für uns.


Wenn WIR von Nachhaltigkeit sprechen und schreiben, geht es uns um eine disziplinenübergreifende, nachhaltige Entwicklung unserer Gemeinde Tillmitsch, für die WIR eintreten.


Der Wirtschaftsstandort Tillmitsch und seine einschlägige Mischung aus Kleinst-, Klein- und Mittelbetrieben mit einem gesunden Branchenmix darf nicht nur, sondern soll weiterhin organisch wachsen. Die Tillmitscher Betriebe sorgen für regionale Wertschöpfung und sichern langfristig Arbeitsplätze vor
Ort.

Mit den Investitionen in Volksschule, Kindergarten und zusätzlichen Betreuungsangeboten fördern wir die nachhaltige Entwicklung unserer „lebenswerten Wohnort“-Gemeinde und machen unser Angebot an Familien zukunftsfit. Neben Bildungs- und Betreuungseinrichtungen liegt uns der Erhalt und Ausbau der bestehenden Infrastruktur am Herzen.

Landwirtschaftliche Produktionsbetriebe, die sich dem konventionellen bzw. klassischen Sektor zuordnen lassen, können neben biologischen und biodynamischen Betrieben ebenso einen wichtigen und nachhaltigen Beitrag leisten, jedoch verlangt die Nutzung der breiten Palette an zur Verfügung stehenden Hilfsstoffen einen bewussten Umgang mit der Technologie. Gesunde Böden, auf denen Ackerbau betrieben werden kann, zählen zu den wichtigsten
natürlichen Ressourcen, die es zu schützen gilt.
Mit dem uns verliehenen Wählerwillen versuchen WIR die Gestaltung unserer Gemeinde Tillmitsch nachhaltig zu beeinflussen, um eine Gemeinde an die nächste Generation übergeben zu können, die zweifelsohne zukunftsfit sein wird. Reduzieren lässt sich dieser regional politische Ansatz auf nachhaltige regionale Wirtschaftspolitik, nachhaltige Infrastruktur, Entwicklung und Förderung des Bewusstseins im nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen


So denken die ÖsterreicherInnen über Umwelt und
Lebensqualität


Der im Juli 2017 erschienene Mikrozensus Umwelt 2015 – eine Befragung der Statistik Austria zu Umweltthemen und Lebensqualität – gibt spannende Einblicke in die Einstellungen und das Verhalten der Österreicherinnen und Österreicher.

Positive Bewertung der Umweltqualität

88% der ÖsterreicherInnen schätzen die Umweltqualität gut ein, wobei die Kategorien Trinkwasserqualität, Wasserqualität der Seen und Flüsse,
Verfügbarkeit hochwertiger Lebensmittel und Grünraum von den ÖsterreicherInnen zu über 90% als gut beurteilt werden.

Die Einschätzung der Lärmsituation verbesserte sich gegenüber der letzten derartigen Befragung im Jahr 2011: sie wird von 73,0% als gut eingeschätzt (2011: 71%). Als neue Kategorie wurde die Verfügbarkeit umweltfreundlicher Produkte abgefragt: 87% schätzen diese mit gut ein.

Klimawandel und Verkehrsaufkommen als vordringlichste
Umweltprobleme

Treibhauseffekt und Klimaveränderung (25,9%) und das steigende Verkehrsaufkommen (23%) stellen anteilsmäßig das größte Problem für die Befragten dar. Ein steigendes Problembewusstsein zeigt sich in der Bevölkerung auch für das steigende Verkehrsaufkommen und die Zerstörung von Natur und Landschaft.

Den globalen Umweltproblemen wie z.B. Treibhauseffekt und Klimaveränderung wird von jüngeren Personen ein größerer Stellenwert beigemessen, als von älteren Menschen. Eine höhere Schulbildung führt ebenfalls dazu, weltweite Umweltprobleme stärker wahrzunehmen.

Einschätzung der Lebensqualität verbessert sich

Immer mehr Menschen (49%) schätzen ihre eigene Lebensqualität als sehr gut ein (Vergleich 2011: 45,6%). Mit „gut“ beurteilen 48% der Bevölkerung ihre Lebensqualität.

Entscheidende Faktoren sind dabei der Gesundheitszustand (82%), das soziale Netz (69%) und die Wohnsituation (61%). Der Zustand der Umwelt (57%) ist für die Lebensqualität wichtiger, als etwa die Arbeitsbedingungen (43%) oder die Einkommenshöhe (36%). Ausgewogenheit von Erwerbstätigkeit und anderen Lebensbereichen werden von 35%, Zeitdruck von 29 % der Befragten als starker Einflussfaktor ihrer Lebensqualität genannt.

Wirtschaftswachstum notwendig für ein gutes Leben?

Eine spannende Frage widmete sich der Notwendigkeit des Wirtschaftswachstums für ein gutes Leben. 49,9% der ÖsterreicherInnen sind der Meinung, es bedürfe eines laufenden Wirtschaftswachstums, damit es uns gut geht. 2011 beantworteten noch 56,4% diese Frage mit „ja“. Hingegen meinen 47,9% die Wirtschaft muss nicht ständig wachsen, damit es uns gut geht. Mit steigender Schulbildung (ab AHS) sieht bereits eine Mehrheit (60% – 67% – je nach Ausbildung) Wirtschaftswachstum nicht als unbedingte Voraussetzung für ein gutes Leben.

Häufige Kaufentscheidung für umweltfreundliche Produkte

83% der ÖsterreicherInnen haben in den letzten 12 Monaten Bio-Obst oder -Gemüse gekauft; 79,4% Brot, Gebäck und Getreideprodukte, sowie 78,2% Bio-Milch und Bio-Milchprodukte. Die Kriterien „saisonal“ und „regional“ sind herausragende Determinanten für die Kaufentscheidung für umweltfreundliche bzw. Bio-Produkte. Über 80% der Bevölkerung achtet darauf.

Abfalltrennung weiter auf hohem Niveau

Weiterhin geben 99% der Bevölkerung an, Altpapier getrennt zu sammeln. Steigerungen gab es beim Altglas (von 97% 2011 auf 98% im Jahr 2015) und beim Biomüll von 84% auf 85%.

Ihr
Michael Rupp


Quellen:  Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, Mikrozensus Umweltbedingungen, Umweltverhalten; Statisitk Ausstria; BVG Nachh insbesondere § 1 – § 8