Zwischenbilanz und Ausblick


WIR schreiben den Anfang des Jahres 2015 und eine Gruppe von politikinteressierten Tillmitscher Bürgern formiert sich zu einer Bürgerliste. Die Motivation ist groß – viele Ideen und Vorschläge zur Verbesserung der politischen Performance in Tillmitsch sind vorhanden. Punkte wie Arbeiten statt Streiten, Bürgerbeteiligung, Ehrlichkeit, Transparenz und neue Wege in der Politik werden in das Parteiprogramm aufgenommen.


Wie sieht es jetzt aber mit der Umsetzung rund 1000 Tage danach aus?


Zu allererst ist zu bemerken, dass im Gemeinderat glücklicherweise nicht mehr der Streit regiert, sondern die konstruktive Arbeit im Vordergrund steht. Klar, es gibt das eine oder andere Mal Anlass zu heftigeren Diskussionen – das gehört aber auch zum Geschäft. Zur Verbesserung des Klimas im Gemeinderat haben klarerweise alle Fraktionen ihren Beitrag geleistet.

Für ÖVP und SPÖ gilt in diesem Zusammenhang: Man darf ja auch gescheiter werden …

Leider ist unser Mandatar Thomas Gritsch relativ bald nach Beginn der Legislaturperiode dem Ruf unseres Bürgermeisters nach Unterstützung gefolgt und hat unsere politische Bewegung in Richtung Gemeindeamt verlassen. Auf diesem Weg möchten WIR uns aber für die – wenn auch nur kurze – aber sehr konstruktive Arbeit bedanken. René Weiß hat die Agenden als Gemeinderat von Thomas Gritsch übernommen, zum neuen Bauausschussobmann wurde Thomas Temmer bestimmt. Beide Herren erfüllen ihre Aufgaben mit großem Engagement und absolut zum Wohl der Gemeinde.

Unser aktuelles Gemeinderatsteam besteht aus:

  • Diane Wölfling (Mitglied des Bildungs- und Sozialauschusses und des Kulturauschusses)
  • Thomas Temmer (Mitglied des Infrastrukturausschusses)
  • René Weiß (Mitglied des Prüfungsausschusses und des Gemeindeentwicklungsausschusses)
  • Robert Gritsch (Gemeindekassier, Fraktionsführer WIR)

In Bezug auf die Entwicklung neuer Ideen gehören WIR sicher zu den Aktivposten im Gemeinderat. Leider ist die aktive Arbeit in diesem aber nur von wenigen Mandataren getragen. Hier würde so manchem Vertreter der einzelnen Fraktionen ein wenig mehr Engagement nicht schaden. Durch die berufliche Erfahrung meiner Fraktionskollegen sind WIR aber immer wieder in der Lage, einen wertvollen Beitrag zur Ideenfindung im Gemeinderat oder in den jeweiligen Ausschüssen zu leisten, bzw. teilweise direkt die Verantwortung zur Umsetzung von Projekten zu übernehmen.

Unserem Selbstverständnis und Parteiprogramm entsprechend achten WIR sehr penibel auf Transparenz bei allen Vorgängen in Politik und Verwaltung.

Die eine oder andere klärende Diskussion in diesem Zusammenhang mussten WIR durchaus auch schon führen. Punkte, wie laufende Information aller Gemeindegremien, keine Alleingänge ohne entsprechende Beschlüsse usw. sollten für einen Politiker eine Selbstverständlichkeit darstellen – sind es aber leider nicht immer. Diese Punkte anzusprechen und abzustellen sehen WIR neben der Weiterentwicklung der Gemeinde als eine unserer Aufgaben.

Relativ bald nach Beginn der Legislaturperiode ist uns die Umsetzung eines unserer größten Projekte gelungen. WIR konnten mit der Unterstützung der örtlichen Wirtschaftsbetriebe eine öffentliche WC-Anlage auf der Stierwiese errichten, ohne dass der Gemeinde dadurch Kosten entstanden sind. Über den Nutzen dieser Anlage kann sich jeder Festbesucher der letzten Jahre selbst ein Bild machen.

Über die restlichen, von uns initiierten Projekte informieren Sie meine Kollegen in deren Berichten.

Natürlich gibt es im Parteiprogramm auch Punkte, deren Umsetzung uns nicht wunschgemäß gelungen ist. WIR wollten proaktiv über die Arbeit und Beschlüsse im Gemeinderat über diverse Medien berichten. Aufgrund der beschränkten zeitlichen Ressourcen unserer Mitglieder ist der Informationsfluss leider nicht wunschgemäß und durchaus verbesserungswürdig. Auch steht uns keine Bezirks- oder Landesorganisation für die Medienarbeit zur Verfügung. Trotzdem werden WIR uns dieses Punktes annehmen und unsere Performance verbessern.

Zusammenfassend ist zu bemerken, dass sich sicher nicht allein durch den Einzug, aber auch wegen des Einzugs der WIR-Fraktion in den Gemeinderat, viele Dinge verbessert haben. Sinngemäß gilt dies natürlich auch für alle anderen neu in den Gemeinderat berufenen Parteien und Gemeinderäte.

So, das war der Versuch einer Zwischenbilanz für die Zeit seit der letzten Gemeinderatswahl. Allerdings sind es ja noch rund zwei Jahre bis zur nächsten Wahl – Zeit, die effizient für die Weiterentwicklung der Gemeinde Tillmitsch genutzt werden sollte – auf den Lorbeeren ausruhen ist definitiv nicht angebracht.

Da wären wir dann beim Ausblick:

WIR haben uns innerhalb unserer Fraktion Gedanken darüber gemacht, welchen Schwerpunkt WIR in der verbleibenden Zeit noch setzen könnten. Das Ergebnis diverser Diskussionen lautet:


„NACHHALTIGKEIT“


Ein sehr gut klingendes Schlagwort, als gesprochenes Wort allein aber ohne Wirkung. Unserer Ansicht nach passt es jedoch grundsätzlich sehr gut zu dem, wie WIR denken und handeln, sodass WIR konkret folgende, nachhaltige Dinge in der Gemeinde umsetzen wollen:

  • Wöchentlicher Bauernmarkt
  • WIRliefertwas. (16.06.2018 – 9 Uhr Stierwiese)
  • Vorträge zum Thema Nachhaltigkeit
  • Finanzielle Unterstützung eines Lernprojekts in Schule oder Kindergarten

Diese Projekte befinden sich aktuell in der Planungs- bzw. Umsetzungsphase. Details folgen – lassen Sie sich überraschen …

Da WIR ja nicht alleine für die Arbeit in der bis zur Wahl verbleibenden Zeit zuständig sind, werden WIR selbstverständlich auch bei allen anderen anstehenden Projekten den Fokus auf Nachhaltigkeit legen.

Liebe Tillmitscherinnen, liebe Tillmitscher! Sie können sich darauf verlassen, dass WIR auch die verbleibende Zeit bis zur nächsten Wahl sinnvoll zum Vorteil unserer schönen Gemeinde nutzen werden. Die Umsetzung des einen oder anderen Projekts, das auch über die aktuelle Funktionsperiode des Gemeinderates hinaus Bestand hat, gelingt uns sicher …

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien alles erdenklich Gute.

Ihr
Robert Gritsch
Obmann WIR für Tillmitsch